Verantwortliche freuen sich über den Ablauf. Tausende Besucher feierten mit 

Sieben Tage lang haben Tausende Besucher in der Marktgemeinde Thierhaupten dieFestwoche  011 47. Festwoche gefeiert und dabei dem 150. Geburtstag des Musikvereins, dem 60-jährigen Jubiläum des Bezirks 15 im Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM) und dem 40. Bezirksmusikfest gedacht.

Glücklich war Angela Ehinger, Vorsitzende des Bezirks 15 im ASM, am vergangenen Donnerstag, am Ende des Auftritts der Festkapelle Original D‘Lechtaler Musikanten. „Eine gigantische Festwoche, an der sich Höhepunkt an Höhepunkt reihte, wie Perlen an einer Kette“, so Ehinger. Ein kräftiges „Dankeschön“ sagte sie in Richtung der stets gut gelaunten Thierhauptener Musiker im Organisationsteam und der vielen Gäste, die jeden Tag für ein „volles Haus“ sorgten.

Eine „grandiose Festwoche der Superlative“ sah Schirmherr und Bürgermeister Franz Neher und richtete ein großes Kompliment an alle Verantwortlichen des Musikvereins Thierhaupten, die in der Geschichte der Festwoche zum neunten Mal als Organisatoren gefordert waren. „Künftig wird es für die weiteren Ausrichter schwer werden, diese Festwoche zu toppen“, so Neher. Dass die Festwoche wieder „top“ war, lag laut Franz Neher auch an den vielen treuen Gästen aus dem schwäbischen und altbayerischen Bereich, die immer wieder gerne in dem Ort feiern.

Franz Hölzl, der in der einjährigen Vorbereitungszeit als Festleiter das Zepter fest in der Hand hielt und zudem Vorsitzender des Musikvereins ist, lobte sein tolles Team mit überaus zuverlässigen Menschen. Im Rahmenprogramm waren für ihn der Festumzug mit 31 Musikkapellen und herrlichen Motivwagen, dem Festgottesdienst mit Weihbischof Florian Wörner, dem Gemeinschaftschor mit 1077 Musikern im Klosterhof, dem böhmischen Abend unter der charmanten Moderation von Rundfunkstar Georg Ried und dem „Wettkampf der Blasmusik“ die Höhepunkte.

Hölzl freute sich zudem, dass die Blasmusik selbst derzeit „in“ ist, wie selten zuvor. „Es war herrlich anzusehen, wie sich unser Festzelt auch dann bis auf den letzten Platz füllte, wenn Blasmusik auf dem Programm stand“, so Hölzl erleichtert. Peter Urban aus Thierhaupten, selbst mehrmals als Festleiter aktiv, stieß ins selbe Horn: „Bewundernswert, welches Besucherpotenzial für Blasmusik vorhanden ist!“

Die meisten Gäste dürften beim Stimmungsabend mit der Showband Oh la la auf dem Festgelände gewesen sein, als mit rund 6000 Besuchern fast schon ein Ausnahmezustand herrschte und alle ehrenamtlichen Helfer am Leistungslimit arbeiteten. Aber auch die Showbands Ois Easy und die Joe Williams Band enttäuschten ihre Fans bei ihren fulminanten Auftritten nicht.

Voll des Lobes waren die Gäste wieder über den mit 5,90 Euro günstigen Bierpreis und die schmackhafte Zeltküche. Küchenchef Werner Mayr hatte täglich für Küche und Geschirrmobil die Unterstützung von rund 50 Helfern, nicht mitgerechnet das Personal, das täglich den Kartoffelsalat selbst frisch zubereitet hat. Insgesamt dreimal überprüften Gesundheitsamt und Lebensmittelkontrolle die Sauberkeit der Küche. „Wir bekamen für unseren optimalen Ablauf großes Lob der Kontrolleure, die unsere Küche als Musterbeispiel für andere Volksfeste deklarierten“, so Werner Mayr, der jeden Tag mehr die sieben Tage dauernde Festwoche in den Knochen spürte.

Einige kritische Stimmen gab es von Besuchern über den ganz genau arbeitenden Sicherheitsdienst, der besonders bei Kindern und Jugendlichen kritisch auf das Alter geschaut hat. Jens-Christian Maschke vom BSD-Security-Service erinnerte, dass er und sein Personal nur das umgesetzt haben, was im Vorfeld bei einem runden Tisch mit Veranstalter, Jugendamt und Polizei besprochen worden war. Nach Maschkes anfänglichen Bedenken zeigte sich die Festwoche als „unproblematisch“ und im Ablauf „traumhaft“.

Als „Festzelt-Hits“ haben sich in diesem Jahr zweifelsfrei die Titel „An Tagen wie diesen“ von den Toten Hosen und „Applaus, Applaus“ der Sportfreunde Stiller gezeigt – und dieser Titel kann für die ganze Veranstaltung gelten.

Quelle: Augsburger Allgemeine